Rasse Akita: Herkunft

Zuchtnachweise des japanischen "Nationalhundes" – dem Akita Inu, gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Skelettfunde lassen ihn noch weiter zurückdatieren. Ähnlich aussehende Hunde muss es in Japan schon vor ca. 5000 Jahren gegeben haben.

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© Fotoquelle Helga Drogies

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© Fotoquelle Helga Drogies

Der Akita Inu trägt den Namen der im Norden Japans gelegenen Präfektur Akita, in der Umgebung der Stadt  Odate. Dort wurde er auch zum ersten Mal gezielt gezüchtet. Die Bezeichnung "Inu" oder "Ken" bedeutet schlicht "Hund". Also nennen wir ihn nur noch Akita.

Der Akita gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Von 1600 bis in die 1925er Jahre, soll der Akita hauptsächlich ein Gefährte der Samurai gewesen sein. 1931 wurde der Akita durch Kaiser Hirohito zum Nationalbesitz und zu den Kulturgütern Japans erklärt worden. Der Export der Tiere war somit verboten. Erst nach dem zweiten Weltkrieg, also nach 1945, wurden die Bestimmungen ignoriert und Hunde wurden an amerikanische Besatzungssoldaten verkauft. Viele Akitas wurden in die USA exportiert.
 
Noch heute gilt der Akita in Japan als Sinnbild für unerschütterliche Treue: An der Shibuya Station des Bahnhofes in Tokio steht seit 1948 eine Bronzestatue des Hundes "Hachiko", die an die Liebe und Treue dieses Akita zu seinem Herrn erinnern soll. Hachiko war der Akita des Professors Ueno, der an der Universität in Tokio lehrte. Jeden Morgen brachte Hachiko den Professor zum Bahnhof und holte ihn am Nachmittag wieder ab. Professor Ueno starb 1925 in der Universität an einem Herzinfarkt. Hachiko aber ging noch zehn Jahre jeden Morgen und Nachmittag zum Bahnhof um dort auf seinen Herrn zu warten. Am 7.3.1935 fand man Hachiko im Alter von zwölf Jahren tot an dem Platz, an dem er so viele Jahre gewartet hatte.